In der Zeit vom 01.09.2009 bis 31.08.2010 mache ich ein FSJ in Nicaragua.
Das Projekt, an dem ich mitarbeite, heißt "La casita del árbol" und befindet sich in Tipitapa, eine ca. 85.000 Einwohner große Stadt, 22km östlich der Hauptstadt Managua (siehe Karte ganz unten).

Genaueres schreibe ich, sobald ich vor Ort bin und selbst mehr weiß...

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Oktober




Ueber die Bibliothek:
Ich arbeite jetzt fest in der Bibliothek mit. Jeden Morgen von 9:00 bis 12:30 und Nachmittag von 15:00 bis 17:00 helfe ich im Turno mit, das heisst die Bibliothek ist offen und eine Horde von Kindern kommt zum spielen. Es kann sein, dass mal fast keiner kommt und zu anderen Zeiten werden wir so ueberrannt, dass es nicht fuer alle Kinder Platz gibt, weil sogar der ganze Buergersteig schon mitbenutzt wird. Nur Freitag Morgen habe ich frei um meine Waesche waschen zu koennen. Zu Stosszeiten ist die Arbeit schon mal anstrengend, aber es macht mir immer mehr Spass, da ich die Kinder mittlerweile kenne. Allerdings bedeutet das auch, das man sich nie Auszeit nehmen kann, da man sie ueberall in Tipitapa antrifft...
Ausser dem Turno hab ich einen Enlisch-Anfaenger-Kurs fuer 9-11jaehrige und einen Deutsch-Kurs fuer Jugendlich gestartet. Der Englisch-Kurs laeuft etwas schleppend, weil staendig andere Kinder kommen und sie zu Hause nichts wiederholen. Dafuer ist der Deutsch-Unterricht um so besser: Es sind drei Freunde von mir, die wirklich eine Sprache erlernen wollen.
Aber wir stehen gerade vor einem grossen Problem: Die Hausbesitzerin will uns bis Ende Oktober raushaben. Das wissen wir erst seit kurzem und suchen schon nach einem Neuen, moeglichst groesserem. Doch liegt die jetzige Bibliothek perfekt zentral und darum hat sich unsere Leiterin in Kopf gesetzt, dass wir erstmal einfach drinbleiben, man ist schliesslich in Nicaragua.

Wochenende:
Richtig viel Spass hatte ich am ersten Okt-WE. Zu fuenft waren wir von Freitag bis Sonntag unterwegs, wollten nach Jinotega (Nord-Nicaragua) und zurueck, ohne einen Centavo Fahrtgeld zu zahlen. Keiner hatte mehr als 300 Cordoba (=10Euro) dabei. Wir sind also nur getrampt und hinten auf offenen Pick-Ups und vollbeladenen LKWs mitgefahren. Hier ist alles etwas lockerer als in Deutschland.
So ist es auch normal, dass wir in Managua um nachts von einem Ort zum anderen zu kommen, uns zu acht in ein Taxi quetschen. Und rote Ampeln sind eher ein Vorschlag als ernstzunehmende Fahrtunterbrechungen.



1 Kommentar:

  1. Hey Eveline altes Haus,
    was macht Nicaragua??? Wir wollen mal wieder was Neues von dir hören!!!!
    Ruanda scheint gerade seine Hügel dem Erdboden gleich machen zu wollen so viel regnet es im Moment...
    Liebste Grüße und Gott befohlen von hier =)

    AntwortenLöschen